26.10.2017
Benefizkonzert der Wiener Symphoniker und der Gardemusik am 26. Oktober 2017 in der Hofburg.

Solist: Julian Rachlin
Moderation: Alfons Haider

03.12.2017
Die Salzburger Festspiele spenden 50.000 Euro um syrischen Flüchtlingskindern in Jordanien in den kommenden 2 Jahren Musikunterreicht zu ermöglichen.

Der Reinerlös des Kartenverkaufs der diesjährigen Generalprobe der Festspielproduktion AIDA, unter dem Dirigat von Riccardo Muti und der Regie von Shirin Neshat und unter Mitwirkung der Starsänger Anna Netrebko und Francesco Meli, widmen die Festspiele der NGO MECI (Middle East Children´s Institute). Mit den 50.000 Euro, die Dank eines Mäzens der Festspiele auf € 100.000 aufgestockt wurden, werden 6.000 syrische Flüchtlingskinder zum ersten Mal im Rahmen des MECI Schulunterrichts in kommenden zwei Jahren musische Erziehung erhalten. Sie haben somit die Möglichkeit sowohl ihre sozialen Fähigkeiten als auch ihre individuelle Selbstentfaltung weiter zu entwickeln.

Dazu Präsidentin Helga Rabl-Stadler: „Uns von den Festspielen ist es wichtig, über die Freude am Fest nicht diejenigen zu vergessen, die dringend unsere Hilfe brauchen. Dank der Künstlerinnen und Künstler, die auf ihre Gage verzichten und dank der Käufer der Generalprobenkarten können wir einen großen Betrag an MECI, eine bewährte Hilfsorganisation stiften.“

Shirin Neshat: „Es ist mir eine große Ehre, einen kleinen Beitrag zu dieser wunderbaren Organisation zu leisten, indem wir die Einnahmen des Ticketerlöses spenden. Ich bin sehr dankbar, dass die Salzburger Festspiele diese wundervolle Zusammenarbeit ermöglicht haben. Solch ein humanitäres Bestreben findet man selten, aber es ist so wichtig und ein gutes Vorbild in der heutigen Zeit.“

MECI entwickelte ein vielschichtiges, innovatives Modell der Mehrfachintegration, das allen Schülerinnen und Schülern nicht nur Lernmöglichkeiten, sondern auch psychosoziale Unterstützung, Trainings in Lebenskompetenz, Kinderschutz sowie Zugang zu Traumatherapie und Selbstentfaltung ermöglicht.

Die Unterrichtseinheiten werden am Nachmittag in bestehenden jordanischen Schulen abgehalten und richten sich an Mädchen und Buben der Altersgruppe von 6 bis 14 Jahren.

Das MECI Modell beweist, dass im Besonderen Musik und darstellende Kunst einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der Traumata des Krieges leisten. „Wir danken den Salzburger Festspielen für diese außergewöhnliche finanzielle Zuwendung und freuen uns das Unterrichtsangebot um den ganz wichtigen Bereich der Musik zu erweitern. Syrische Flüchtlingskinder in Jordanien erhalten dadurch einen weiteren wichtigen Baustein um ihre Zuversicht und Selbstentfaltung zu stärken“, freuen sich die MECI Gründerin Lola Grace und die beiden Vorstandsmitglieder Angelika Svoboda und Ida Metzger-Niaghi.

14.12.2016
BM Doskozil liefert 11 Tonnen Kindergewand mit Hercules nach Jordanien

Zwei Wochen vor Weihnachten gegen sechs Uhr in der Früh war es soweit. Die Hercules-Transportmaschine des österreichischen Bundesheeres hob in Richtung Amman ab. Mit an Bord: Mehrere Tonnen Kleidung, die von Arbeitersamariterbund und Volkshilfe in Österreich gesammelt wurden. Im Cockpit saß auch SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, der die Winterkleidung den syrischen Flüchtlingskindern in Jordanien persönlich überreichen wollte. Insgesamt waren es elf Tonnen Kindergewand, ausreichend für 5.000 Kinder, die da eingeflogen wurden.

Außerdem wollte sich der Verteidigungsminister selbst ein Bild von den MECI-Schulen in Jordanien machen. Nach einigen offiziellen Terminen mit der jordanischen Staatsspitze verbrachte er den Nachmittag in einer von 23 Schulen, die MECI in bestehenden Schulgebäuden betreibt, die vormittags von jordanischen Schülerinnen und Schülern besucht werden. Zum Nachmittagsunterricht werden die Flüchtlingskinder aus der Umgebung, für die im regulären Schulsystem kein Platz ist, zusammengesucht. Denn die Mehrzahl der Flüchtlingskinder lebt weit verstreut im Stadtgebiet von Amman bei irgendwelchen Verwandten, die es aus Syrien herausgeschafft haben. Der Minister ist vom Unterricht in den MECI-Schulen beeindruckt. „MECI leistet hervorragende Arbeit bei der Betreuung von Flüchtlingen. Mit einem innovativen ganzheitlichen Ansatz gelingt es, die Not von armuts- wie auch kriegsgefährdeten Kindern zu lindern“, meinte der Minister bei dem Schulbesuch in Amman.

Aber auch die Not der Kinder ist in der Schule unübersehbar: “Man sieht ja, dass das Kinder sind, die wenig zu lachen haben", sagt der Minister, nachdem er einigen Buben einen Pullover übergezogen hat. Warum er sich das antut? "Wir haben als Bundesheer eine Tradition der humanitären Hilfe" – und man dürfe nicht immer nur davon reden, dass man Flüchtlingen bevorzugt in der Herkunftsregion helfen soll. „Man muss das auch tun.“

17.11.2016
Auftakt-Pressekonferenz: Kleiderspendenaktion von MECI Austria

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil gemeinsam mit Lola Grace, der Gründerin des Middle East Children´s Institute, und dem Volkshilfe-Geschäftsführer Ernst Fenninger die Zusammenarbeit für ein humanitäres Projekt vor.
Das österreichische Bundesheer sammelte in Kooperation mit der Volkshilfe Winterkleidung für syrische Flüchtlingskinder, die in den Schulen des Middle East Children´s Institute in Jordanien unterrichtet werden. Die Kleiderspenden konnten in der Maria-Theresien-Kaserne sowie in der Van Swieten-Kaserne in Wien abgegeben werden. Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs stellte zusätzlich 100 Paletten an Kleidung zur Verfügung.

Ziel des Hilfsprojekts sei es, "Perspektiven zu geben, dass sich die Menschen nicht Schlepperorganisationen ausliefern müssen und Perspektiven zu geben, damit sie wieder zurück in ihre Heimat kehren können", erklärte Doskozil. "Es gibt einen immensen Bedarf in Jordanien. Bei einer Einwohnerzahl von etwa zehn Millionen gibt es fast drei Millionen Flüchtlinge, davon 1,3 Millionen syrische Flüchtlinge", so der Verteidigungsminister. "Es gehe darum, dass wir nicht nur die Hilfe vor Ort fordern, sondern auch in dieser Frage tätig werden und mit gutem Beispiel vorangehen", erklärte Doskozil.

Nach der Sammelaktion, die zwei Wochen dauerte, wurde die Winterbekleidung verpackt und Anfang Dezember mit der Hercules-Transportmaschine des österreichischen Bundesheeres nach Jordanien transportiert.

Verteidigungsminister Doskozil bezeichnete das Projekt als "Startschuss" für eine strukturelle Hilfe in Jordanien. "Was wir sehen, ist, dass nur sehr wenige Menschen in tägliche Strukturen übergeführt werden, in der Arbeitswelt Fuß fassen oder Kinder unterrichtet werden", berichtet Doskozil. Daher gehe es im nächsten Schritt darum, Kindern und Jugendlichen Zugang zur Schulbildung und Wissenstransfer zu geben.